Stand
14.07.2008 Franz Wein |
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Gletschergrundkurs "Alphubel" mit
DAKS in Saas Fee 06.-12.07.2008 |
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Anlässlich
des
Gletschergrundkurses habe ich unsere Bewegungen mit einer
Garmin Forerunner 305 aufgezeichnet. Der von uns gewählte Weg ist immer
wieder
von Spalten durchzogen - vorallem die Strecke der 2-Tage-Tour und auf
das Allalinhorn sollte nicht ohne den Rat eines Bergführers
einfach
"nachgelaufen" werden. Wo heute keine Spalte zu sehen war und wir
gefahrlos queren konnten ist vielleicht schon morgen eine tiefe Spalte.
Wie unser Bergführer sagte ist man in Saas Fee froh wenn sich die
Gäste
im Vorfeld ihrer Touren über die augenblickliche Sitation am Berg
erkunden. |
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Wanderweg
als
Laufstrecke rund um Saas Fee Strecke im - Satellitenbild Die Strecke ist ganz angenehm zu laufen - vorallem nach der mehrständigen Anfahrt aus Deutschland. Vorbei an der Talstation der Felskinn-Seilbahn geht es zunächst zur Talstation des Langflue. Da ich die Wegfortsetzung nicht fand ging es ein paar Meter zurück und weiter auf der Schotterpiste rund um Saas Fee. Dann geht es zurück quer durch die Einkaufsstraße des Skiortes. |
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1.Tag
Einweisung
in das gehen
mit/ohne Steigeisen am Berg mit/ohne Schnee/Eis Strecke im - Satellitenbild Aus der Bergstation der Felskinn-Seilbahn ging es zunächst an den Gletscherand, wo "Bewegung am Gletscher" für ca. 2h auf dem Programm stand. Danach ging es durch das Gelände (zum Großteil mit Seilsicherung) zu Übungszwecken, wo alles ausprobiert werden konnte. Danach ging es entlang der 6er-Sesselbahn hinunter zum Längflue. |
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2.Tag
Wanderung
auf das Allalinhorn (ca. 4030m) Strecke im - Satellitenbild Mit der Felskinn-Seilbahn und der Metro-Alpin hinauf zum Drehrestaurant. Von hier geht es zunächst auf den Skipisten bis unter das Allalinhorn. Auf dem vorgespurten Weg geht es mit genügend Sicherheitsabstand zu den überhängenden Schnee- und Eiswächten unter dem Allalin vorbei und sicher auch über Gletscherspalten hinauf zum Felskinnjoch. Nach kurzer Rast mit Blick auf die Monte Rosa und das Matterhorn geht es das letzte Steilstück hinauf zum Allalinhorn. Vor dem Grat zum Gipfel stauen sich die Bergwanderer und wir müssen nahezu 15 Minuten warten bis wir über den schmale Grat zum ersten 4000er-Gipfel der Tour kommen. Nach einer ausgiebigen Pause geht es wieder an den Abstieg. |
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3.Tag
Spaltenbergungung
und Eisklettern Strecke im - Satellitenbild Bevor es am näächsten Tag auf die Mehrtagestour geht steht, weil der Weismies zur Zeit zu gefährlich ist das praktische üben der Spaltenbergung auf dem Programm. Alle Teilnehmer machen alle Positionen durch. Zur Auflockerung erhaltenn wir eine kurze Einweisung in das Eisklettern mit Steigeisen und Pickel sowie das notwendige Sichern mit Hilfe der Eisschrauben. Dazu bewegen wir uns vom Felskinn-Lift zur Bergstation des 6er-Sessels, wo ein ausgezeichneter Steilhang zum üben ist, dazu laufen wir nahezu 3km auf der Stelle . Danach geht es auf einem neuen Weg wieder zum Längflüh-Lift. Eigentlich nur eine Strecke von etwas mehr als 2km. |
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4.Tag
Mittenstation
Metro - Fluchthorn (ca. 3800m) -
Britanniahütte Strecke im - Satellitenbild Da der Lift zum "Sonnenaufgang am Felskinn" erst in der Folgewoche erstmals läuft, muss das Programm umgestellt werden, da das Fluchthorn sonst nicht zu machen ist - es fehlen dann einfach 3 Stunden für die Strecke zur Tätschhütte, so vereinbaren wir im Vorfeld, dass wir stattdessen die Britanniahütte für dieÜbernachtung wählen. Um 07:00 Uhr starten wir mit der Felskinn-Bahn und es geht weiter bis zur Mittenstation der Metro wo ein schmaler Auslass den Zugang zum Hohlaubgletscher gewährt. Über diesen geht es dann über ein kleines Joch am Holaub hinuter zum Allalingletscher. Über diesen erreichen wir das Fluchthorn wo eine wunderbare Aussicht für den Aufstieg belohnt. Im Gegensatz zum Allalinhorn herrscht hier kein Gedränge und der Gipfel gehört uns allein.Der Blick geht weit - über die Berner Alpen, Aletschgletscher hinüber zum Simplon und die italienischne 4000er der Monte Rosa. Das Strahlhorn liegt direkt vor uns mit seinen 4200m. Ein junger Steinadler schraubt sich über dem Mattmark Stausee in den Himmel. Die Sicht läßt erahnen was morgen kommt. Fast die halbe Strecke (Britanniahütte bis Allalinpass) sind einsehbar vom Gipfel. Nach einer einstündigen Rast mit Brotzeit, geht es an den Abstieg. Es geht wieder zurück zum Hohlaubgletscher und dann über einen schmalen Steg hinauf (ca. 80m) zur Britanniahütte, die einst kapp über dem Gletscher lag. Bei gutem Wetter kann man sich bis zum Sonnenuntergang hinter den Gipfeln auf der Terasse aufhalten und hat eine super Sicht auf das Ende des Allalingletschers. |
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5.Tag
Britanniahütte
- Alphubel: Abbruch am Alphubeljoch 3775m wegen
aufziehendem Schlechtwetter Strecke im - Satellitenbild Bereits um 03:00 ist nach einer kurzen Nacht Wecken auf der Britannia. Nach einem kleinen Frühstück geht es um 04:00 Uhr hinunter auf den Hohlaubgletscher und zunächst wieder ein ganzes Stück auf der gestrigen Strecke wieder hinauf bis unter das Allalinhorn - beim Blick zurück über die Schulter sieht man die Sonne im Osten langsam aufgehen. Dort geht es dann hinauf zum Allalinpass auf 3565m, wir sind fast auf gleicher Höhe wie auf dem Fluchthorn. Links von uns zieht sich das Rimpfischhorn hinauf und in der Ferne ist das Matterhorn bereits in Wolken gehüllt. Rechts vorn uns versperrt der Feechopf den direkten Weg zum Alphubeljoch und wir müssen über den Gletscher hinab um auf halben Weg zur Tätschhütte über den Alphubelgletscher hinauf zum Alphubeljoch aufzusteigen. Im Westen nähern sich immer mehr Wolken und der Alphubel 4210m verschwindet immer öfters hinter Wolken. Nach einer kurzen Rast entscheiden wir dass wir über den Feegletscher hinaub zur Längflue-Bahn absteigen. Vorbei am Eisbruch geht es über viele Gletscherspalten talwärts. Als wir die Bahn erreichen fängt es bereits zu regnen an, vom Alphubel ist nichts mehr zu sehen. |