Artikel 10: Verletzungen und Unfälle
im Wettkampf - Erklärung
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KIKEN oder Aufgabe ist die Entscheidung, die vergeben wird, wenn ein oder
beide Wettkämpfer nicht weiter kämpfen können, den Kampf
verlassen, oder vom Hauptkampfrichter vom Kampf herausgenommen werden.
Die Gründe für die Aufgabe können auch Verletzungen sein,
die nicht durch den Gegner verursacht wurden.
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Verletzen sich zwei Wettkämpfer gegenseitig, oder leiden sie unter
früheren Verletzungen, und erklärt der Turnierarzt sie als nicht
mehr kampffähig, wird derjenige Kämpfer als Gewinner des Wettkampfes
erklärt, der die meisten Punkte bis dahin erreicht hatte. Sollte die
Punktzahl gleich sein, wird eine Entscheidung (HANTEI) das Resultat des
Wettkampfes feststellen.
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Ein verletzter Kämpfer, der vom Arzt als kampfunfähig erklärt
wurde, darf nicht mehr an diesem Wettkampf teilnehmen.
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Ein verletzter Kämpfer, der einen Kampf durch die Disqualifizierung
seines Gegners aufgrund der Verletzungen gewonnen hat, darf nicht mehr
ohne Erlaubnis des Arztes am Wettkampf teilnehmen. Sollte er nochmal verletzt
werden, kann er ein zweites Mal in Folge einer Disqualifizierung des Gegners
gewinnen. Er wird aber unmittelbar darauf von weiteren Kumite-Wettkämpfen
herausgenommen.
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Sollte ein Kämpfer verletzt werden, hält der Hauptkampfrichter
den Kampf an und ruft den Arzt. Zur Durchführung und Behandlung von
Verletzungen ist nur der Arzt befugt.
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Ein Wettkämpfer, der hinfällt, geworfen oder niedergeschlagen
wird und nicht binnen 10 Sekunden fest und aufrecht auf seinen Beinen steht,
gibt der Hauptkampfrichter dem Zeitnehmer das Signal, den „10 Sekunden
Count down“ zu starten, gleichzeitig ruft er den Arzt. Der Zeitnehmer hält
die Uhr an, wenn der Hauptkampfrichter den Arm hebt.
Erklärung: ö
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Erklärt der Arzt ein Wettkämpfer als verletzt, muss der entsprechende
Vermerk in seine Startkarte eingetragen werden. Der Grad der Beeinträchtigung
der Kampffähigkeit muss den anderen Kampfrichtern klar vermittelt
werden.
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Ein Wettkämpfer kann einen Kampf dadurch gewinnen, dass sein Gegner
durch akkumulierte Strafen für kleinere (K1) Regelverletzungen disqualifiziert
wird. Dieser Wettkämpfer muss nicht unbedingt eine besonders schwere
Verletzung erlitten haben. Ein zweiter Gewinn aus dem selben Grund führt
jedoch dazu, dass der Wettkämpfer aus dem Turnier ausscheidet, auch
wenn er physisch in der Lage sein mag, weiter zu kämpfen.
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Der Hauptkampfrichter soll nur dann den Arzt rufen, wenn der Kämpfer
verletzt ist und medizinische Betreuung benötigt.
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Der Arzt kann nur Sicherheitsempfehlungen aussprechen, die sich auf geeignete
medizinische Behandlung eines bestimmten verletzten Kämpfers beziehen.
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Im Fall der 10 Sekunden Regel wird die Zeit von einem Zeitnehmer gestoppt,
der für diesen Fall bestimmten Fall benannt wurde. Nach 7 Sekunden
ertönt ein Warnsignal, nach 10 Sekunden das finale Signal. Der Zeitnehmer
startet die Uhr nur auf Zeichen des Hauptkampfrichters. Der Zeitnehmer
stoppt die Zeit, wenn der Kämpfer voll aufrecht steht und der Hauptkampfrichter
seinen Arm hebt.
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Wird in einem Kampf HANSOKU, KIKKEN oder SHIKKAKU ausgesprochen, bestimmt
das KR den Gewinner. Tritt dieser Fall ein, werden bei einem Mannschaftskampf
zur Punktezahl des Gegners 8 Punkte hinzugerechnet.