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DKV Wettkampfregeln - Kumite
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Artikel 3: Organisation von Kumite-Wettkämpfen  -  Erklärung

  1. Ein Karateturnier kann Kumite- und/oder Kata-Wettkämpfe beinhalten. Weiterhin kann der Kumite-Wettkampf sein in Mannschafts- und Einzelkämpfe.
  2. Die Einzelkämpfe können zudem nach Gewichtsklassen und Offene Kategorie unterteilt werden. Der Begriff „Kampf“ beschreibt auch den individuellen Kampf zwischen zwei Kämpfern in einer Mannschaftsbegegnung.
  3. Kein Kämpfer darf in einem Einzelwettbewerb durch einen anderen ersetzt werden.
  4. Individuelle Kämpfer oder Mannschaften, welche sich beim Aufrufen ihres Namens nicht auf der Wettkampffläche einfinden, werden als „disqualifiziert“ (KIKEN) für die jeweilige Kategorie erklärt.
  5. In Mannschaftskämpfen muss jede Mannschaft eine bestimmte Anzahl von Kämpfern aufweisen.
  6. Die Kämpfer sind alle Mitglieder einer Mannschaft. Es gibt keine festgelegten Ersatzkämpfer.
  7. Vor jedem Mannschaftskampf muss ein Repräsentant am offiziellen Tisch ein Formular abgeben, welches Namen und Kampfreihenfolge der Mannschaftsmitglieder festlegt. Die Kampfreihenfolge kann für jede Runde des Turniers geändert werden, vorausgesetzt, dass die neue Reihenfolge vorher gemeldet wird. Einmal gemeldet, kann diese dann nicht mehr geändert werden, bevor die Runde abgeschlossen ist.
  8. Eine Mannschaft wird disqualifiziert, wenn irgend ein Mitglied oder der Betreuer die Kampfreihenfolge ändert, ohne sie vor dem Kampf am Kampfrichtertisch schriftlich abgegeben zu haben.
Erklärung: ö
  1. Eine „Runde“ ist eine einzelne Phase des Wettkampfes, die möglicherweise zur Ermittlung des Siegers führt. Bei einem Kumite-Wettkampf scheiden in jeder Runde 50% der Kämpfer aus, wobei Freilose ebenfalls gezählt werden. In diesem Zusammenhang trifft eine Runde ebenfalls auf eine Phase der Anfangsausscheidung oder Trostrunde zu. Bei einem Matrix- oder „Round-Robin“-Wettkampf (Wettkampf, bei dem jeder gegen jeden kämpft) ermöglicht es eine Runde allen Kämpfern in einem Pool, noch einmal zu kämpfen.
  2. Der Gebrauch von Namen der Wettkämpfer könnte zu Problemen bei der Identifizierung durch die Aussprache führen. Es sollten Startnummern zugeteilt und benutzt werden.
  3. Wenn sich die Mannschaft vor dem Kampf aufstellt, müssen alle aktuellen Kämpfer präsent sein. Die Ersatzkämpfer und der Betreuer sind nicht einbezogen uns sollten sich auf den für sie reservierten Platz begeben.
  4. Die Liste der Kampfreihenfolge kann vom Betreuer oder einem benannten Mitglied der Mannschaft vorgelegt werden. Wenn der Betreuer die Liste einreicht muss er klar als solcher erkennbar sein, sonst kann sie abgelehnt werden. Die Liste muss folgendes enthalten:
  5. Name des Landes oder Vereins, die Mannschaft für diesen Kampf zugewiesene Gürtelfarbe und die Kampfreihenfolge der Kämpfer. Beides, der Name des Kämpfers und die Startnummer müssen auf der Liste stehen und diese durch den Betreuer oder einen dafür bestimmten Person unterschrieben werden.
  6. Falls durch einen Aufstellungsfehler die falschen Athleten kämpfen, dann wird ungeachtet des Ergebnisses dieser Kampf für ungültig erklärt. Um solche Irrtümer zu reduzieren, muss der Gewinner jedes Kampfes seinen Sieg am Wettkampftisch bestätigen lassen, bevor er den Kampfbereich verlässt.